Direkt zum Hauptbereich

Beziehungen pflegen

Auch in der Partnerschaft von Mensch und Tier sind gute Beziehungen nicht nur wünschenswert, sondern auch wichtig. Gerade in den letzten Tagen habe ich dies wieder einmal ganz besonders stark wahrgenommen. Denn wenn wir miteinander arbeiten wollen, dann muss ich auf mein Gegenüber achten und zunächst eine gute Basis für diese Arbeit schaffen.


Dazu gehört gemeinsame Zeit, die ohne Anspruch auf großartige Erfolgserlebnisse ausgerichtet ist. Beim Menschen sprechen wir in diesem Falle von Freizeit und Entspannung. In der Beziehung von Mensch und Tier gilt dies ebenso. Und so gehört zum Beispiel ein langer gemeinsamer Spaziergang oder auch eine gemütliche Pause auf der grünen Wiese ganz selbstverständlich dazu. Gerade jetzt, da das Wetter mit Sonnenschein lockt ist nichts einfacher als das.


An Tagen wie diesen schaue ich noch genauer hin, was mein Partner, das Pferd, gerade braucht. Manchmal schiebe ich aber auch genau deshalb eine kleine Auszeit ein, weil irgendetwas nicht stimmig ist. Denn es gilt auch zu hinterfragen, was hinter besonderem Verhalten steckt. Was ein außenstehender Betrachter als Ungehorsam beurteilen würde hat mit Sicherheit einen ganz anderen Hintergrund. Der ist zu erforschen. Dafür braucht es etwas Zeit. Meist mehr Zeit, als im Alltagstrott vielleicht vorhanden ist bzw. wir bereit sind uns zu nehmen.

Ruhe und Gelassenheit, Geduld sowie einige Minuten, oder eine Stunde mehr zu investieren lohnt sich jedoch immer. Hinter manchem kecken Auftritt verbirgt sich oftmals nur Unsicherheit. An dieser Stelle ist Partner Mensch gefordert die nötige Sicherheit zu geben. Auch die Pferde haben ein gewisses Anlehnungsbedürfnis. Es gehört Vertrauen dazu dem Menschen zu folgen. 

Für ein gutes Miteinander von Pferd und Mensch ist Vertrauen unverzichtbar. Wir müssen uns aufeinander verlassen können. Nur auf dieser Grundlage werden wir gemeinsam  Erfolge erzielen.  Deshalb bereichern gemeinsame kleine Auszeiten. Sie geben Kraft und Zuversicht für die nächsten Herausforderungen.


Alles braucht eben seine Zeit! Und was brauchst du jetzt? 

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die Veränderung liebt das Loslassen!

                                                                  Foto: H. Barz-Lenz Unser Leben steht nicht still , es ist immer irgendwie in Bewegung und hält für uns so manche Veränderung bereit. Manchmal stellt sich diese schleichend ein. Dann bemerken wir überhaupt nicht, dass sich Gewohnheiten oder Werte im Laufe der Zeit gewandelt haben. Doch dann plötzlich steht die Erkenntnis sozusagen fertig vor uns - etwas ist heute anders,  als noch vor zwei oder drei Jahren. Da hat sich ganz unbewusst etwas getan.   Ganz  anders fühlt sich die Situation an, wenn wir ganz gezielt eine Entscheidung treffen, die einen wesentlichen Einschnitt in unserem Leben bedeutet. Dann leiten wir die Veränderung ganz bewusst ein und kommen in Bewegung. Wir sehen wahrscheinlich auch, welche Konsequenzen es haben wird und wie ...

Glück ist...

... wenn der große Vierbeiner mir schon bei der Begrüßung auf Zuruf entgegen kommt und mich interessiert anschaut. ...wenn eine ganz weiche Nase in meinen Taschen nach Leckerli sucht. ...wenn sich ungefähr 550kg Lebendgewicht in Bewegung setzen und mir freiwillig folgen. Und das ganz ohne eine feste Verbindung mittels Strick, sondern einfach mithilfe meiner Stimme und der Körpersprache - einfach so. ... wenn leises Wiehern das Kommen der Futterschüssel begleitet und die Freude darüber zum Ausdruck bringt. ... wenn Möhren und noch andere Herrlichkeiten dann tatsächlich so gut schmecken, dass die Futterschüssel immer wieder von rechts nach links und zurück noch einmal ausgeschleckt wird. ... wenn der (neue) Lieblingsvierbeiner mir sagt: Ich bin heut müd, lass uns mal ne ruhige Kugel schieben. ... wenn ich beim Halskraulen die richtige Stelle treffe und geschlossene Augen signalisieren: Mehr davon.  ...

Ein Hauch von Lethargie

Foto: www.dreamstime.de    Es gibt Tage, da läuft alles ein wenig gedämpfter ab. Dann verlangsamen sich die Schritte und es ist keine besondere Eile spürbar. Man hat dann alle Zeit der Welt und nichts kann einen aus der Ruhe bringen. Wenn dann noch die Sonne ein paar wärmende Strahlen auf die Erde schickt, entsteht das sichere Gefühl heute kann nichts mehr wirklich schief gehen. Und so einen wunderbaren Tag gab es jetzt gerade.  Der Begriff Lethargie ist ja manchmal im ersten Moment negativ besetzt. Bedeutet er nach Auskunft des Dudens zunächst doch  Trägheit, Antriebslosigkeit oder Untätigkeit. Doch es gibt durchaus auch noch andere Bedeutungen. Schauen wir einmal über die negativen Assoziationen hinweg und richten den Blick auf die positiven Aspekte, die ebenfalls in dem Begriff stecken und hier in den Vordergrund gerückt werden sollen. Auf der Suche nach Synonymen habe ich folgende positive Eigenschaften ausfi...