Direkt zum Hauptbereich

Die Veränderung liebt das Loslassen!

                                                                  Foto: H. Barz-Lenz

Unser Leben steht nicht still, es ist immer irgendwie in Bewegung und hält für uns so manche Veränderung bereit. Manchmal stellt sich diese schleichend ein. Dann bemerken wir überhaupt nicht, dass sich Gewohnheiten oder Werte im Laufe der Zeit gewandelt haben. Doch dann plötzlich steht die Erkenntnis sozusagen fertig vor uns - etwas ist heute anders,  als noch vor zwei oder drei Jahren. Da hat sich ganz unbewusst etwas getan.  

Ganz  anders fühlt sich die Situation an, wenn wir ganz gezielt eine Entscheidung treffen, die einen wesentlichen Einschnitt in unserem Leben bedeutet. Dann leiten wir die Veränderung ganz bewusst ein und kommen in Bewegung. Wir sehen wahrscheinlich auch, welche Konsequenzen es haben wird und wie wir damit umgehen können und wollen, wenn wir eine ganz bestimmte Entscheidung treffen. Und wir überlegen uns, welchen Schritt wir als ersten bei diesem Vorhaben gehen wollen.  


Foto: H. Barz-Lenz

Wenn wir uns so bewusst für etwas Neues entscheiden, dann heißt das auch gleichzeitig  von Altem Abschied nehmen. Manchmal fällt das ganz leicht, manchmal eher schwerer. Sobald ein Abschied schwer fällt, ist das auch ein Zeichen für eine positive Phase in unserem Leben, die wir nun hinter uns lassen werden. Oder es geht um Dinge, die nicht mitgenommen werden können. Doch nicht alles, was wir lieben, können wir immer ganz dicht und ein ganzes Leben lang bei uns haben. 

                                                                 


Wir müssen also loslassen.  An dieser Stelle kann ein Gedanke helfen, den ich persönlich sehr positiv empfinde. Ich hatte mit diesem Teil meines Lebens eine gute und schöne Zeit. Und jetzt darf etwas Neues kommen. Dennoch werde ich die vergangene Zeit in  guter Erinnerung behalten. Und diese positive Einstellung wird mich weiterhin begleiten. Mit dieser Erkenntnis fällt mir das Loslassen sehr viel leichter. Und an dieser Stelle kommt der nächste positive Faktor ins Spiel. Die Leichtigkeit.


Loslassen mündet oft in Leichtigkeit. Denn wenn Aufbruchsstimmung aufkommt, dann schwingt doch auch eine gewissen Vorfreude und Aufregung mit. Und so kommen wir ins Tun, sind in der Lage Kräfte und Ressourcen zu mobilisieren. 


In die Veränderung gehen, loslassen wollen und noch mehr Leichtigkeit erreichen war im vergangenen Jahr für mich mal wieder ein großes Thema. Ich bin nach fast 29 Jahren an einem Wohnort noch einmal umgezogen. Damit habe ich mich nicht nur aus meinem bekannten Umfeld verabschiedet, sondern mich auch von ganz vielen materiellen Dingen getrennt. Jetzt, gut drei Monate später, kann ich sagen, es hat sich gelohnt. 

In einem Interview, zu dem mich Daniela Slezak in ihren Podcast eingeladen hat, erzähle ich mehr davon. Außerdem ebenfalls, wie ich mit 50plus zum pferdegestützten Coach geworden bin. 


"Aufräumen , loslassen, fliegen", ist das Motto von Daniela Slezak, die als Aufräumcoach erfolgreich tätig ist. Auf ihrer Website  

www.danielaslezak.com 

gibt es dazu ausführliche Informationen und den Link zum Podcast. Das angekündigte Interview mit mir ist dann voraussichtlich ab 27.01.2023 auf Spotify zu hören. Viel Spaß dabei.   

 


Die nicht gekennzeichneten Fotos wurden von pixebay zur Verfügung gestellt. 



  


 





         

Beliebte Posts aus diesem Blog

Hier und jetzt! Pferde kennen weder Vergangenheit noch Zukunft. Sie befinden sich immer in der Gegenwart, also im Hier und Jetzt. Genau dieser Moment zählt und nur der Augenblick wird gelebt. Auf die gegenwärtige Situation wird reagiert - ohne Wenn und Aber.   Nehmen wir deshalb die Pferde einmal als Vorbild, denn sie bewerten und urteilen nicht. Sie sind immer in der Gegenwart und treten uns immer wieder wert- und vorurteilsfrei entgegen. Jeder Tag ist neu und gut. Schlechte Erfahrungen liegen nicht als negatives Startkapital schon am Morgen eines neuen Tages bereit.  Wie könnten wir besser den Tag beginnen. In uns ruhend, wertfrei, neugierig und offen für Neues. Positiv eingestellt, auf alles was heute kommt. Genau diese Haltung können wir von den Pferden lernen.      Meine Gedanken wandern in diesen Tagen doch noch einmal zurück, um für mich wesentliche Ereignisse Revue passieren zu lassen. Nicht nur das Jahr 2021 geht mir durch den Kopf. Ich gehe vielmehr sechs bis sieben in die V

Glück ist...

... wenn der große Vierbeiner mir schon bei der Begrüßung auf Zuruf entgegen kommt und mich interessiert anschaut. ...wenn eine ganz weiche Nase in meinen Taschen nach Leckerli sucht. ...wenn sich ungefähr 550kg Lebendgewicht in Bewegung setzen und mir freiwillig folgen. Und das ganz ohne eine feste Verbindung mittels Strick, sondern einfach mithilfe meiner Stimme und der Körpersprache - einfach so. ... wenn leises Wiehern das Kommen der Futterschüssel begleitet und die Freude darüber zum Ausdruck bringt. ... wenn Möhren und noch andere Herrlichkeiten dann tatsächlich so gut schmecken, dass die Futterschüssel immer wieder von rechts nach links und zurück noch einmal ausgeschleckt wird. ... wenn der (neue) Lieblingsvierbeiner mir sagt: Ich bin heut müd, lass uns mal ne ruhige Kugel schieben. ... wenn ich beim Halskraulen die richtige Stelle treffe und geschlossene Augen signalisieren: Mehr davon.  ... wenn beim Abschiedsritual die Konkurrenz auf vier Hufe

Ein Hauch von Lethargie

Foto: www.dreamstime.de    Es gibt Tage, da läuft alles ein wenig gedämpfter ab. Dann verlangsamen sich die Schritte und es ist keine besondere Eile spürbar. Man hat dann alle Zeit der Welt und nichts kann einen aus der Ruhe bringen. Wenn dann noch die Sonne ein paar wärmende Strahlen auf die Erde schickt, entsteht das sichere Gefühl heute kann nichts mehr wirklich schief gehen. Und so einen wunderbaren Tag gab es jetzt gerade.  Der Begriff Lethargie ist ja manchmal im ersten Moment negativ besetzt. Bedeutet er nach Auskunft des Dudens zunächst doch  Trägheit, Antriebslosigkeit oder Untätigkeit. Doch es gibt durchaus auch noch andere Bedeutungen. Schauen wir einmal über die negativen Assoziationen hinweg und richten den Blick auf die positiven Aspekte, die ebenfalls in dem Begriff stecken und hier in den Vordergrund gerückt werden sollen. Auf der Suche nach Synonymen habe ich folgende positive Eigenschaften ausfindig gemacht:    Langmut , Geduld, Nachsicht, Friedfert