Direkt zum Hauptbereich

Annehmen und loslassen

Was wir loslassen, kann uns nicht mehr festhalten.
                                                                                                    (Ernst Ferstl)

 
 Ein einfacher Satz mit großem Inhalt. Wenn wir tatsächlich bereit sind bestimmte Muster und Verhaltensweisen loszulassen, so wird das Leben leichter. Wir kommen unserem persönlichen Wohlfühlmodus näher.  
 
Dazu bedarf es jedoch auch einer besonderen Lebenseinstellung. Und die können wir im Zusammenhang mit Achtsamkeit finden. Dabei geht es nicht darum, vorrangig im Umgang mit unseren Mitmenschen respektvoll, geduldig und mitfühlend zu sein. Es geht eher darum sich selber anzunehmen, die eigenen Wünsche und Vorstellungen wahrzunehmen und zu  respektieren. Das ist gar nicht so einfach.
 
Dennoch, wenn wir diesen Weg gehen können, bewegen wir uns mehr und mehr auf uns selbst zu. Sobald wir verstärkt darauf achten, können wir  uns plötzlich selber besser zuhören und den eigenen Wünschen eher folgen. Wer sich selbst Achtsamkeit schenkt, freut sich auch über die kleinen Dinge, die uns täglich ganz selbstverständlich über den Weg laufen und so oft nicht wahrgenommen werden. Achtsamkeit schärft die Wahrnehmung mit all ihren Sinnen.   
   
  
Das geschieht jedoch nicht von heute auf morgen. Auch hier geht es um einen längeren Prozess, der in Gang gesetzt und vertieft werden muss. Wir müssen offen dafür sein sowie daran mit etwas Geduld arbeiten. Sich selbst auch einmal Empathie zu schenken gehört dazu. Eine schwierige Aufgabe. Doch nur auf diese Weise kann Ruhe und Gelassenheit einkehren.
 
 
 Wenn du loslässt, hast du zwei Hände frei.
                                                                               (Chinesische Weisheit)
 
 
Und das Leben wird leichter! 
 
 
Alle Fotos von Pixabay  

Beliebte Posts aus diesem Blog

Glück ist...

... wenn der große Vierbeiner mir schon bei der Begrüßung auf Zuruf entgegen kommt und mich interessiert anschaut. ...wenn eine ganz weiche Nase in meinen Taschen nach Leckerli sucht. ...wenn sich ungefähr 550kg Lebendgewicht in Bewegung setzen und mir freiwillig folgen. Und das ganz ohne eine feste Verbindung mittels Strick, sondern einfach mithilfe meiner Stimme und der Körpersprache - einfach so. ... wenn leises Wiehern das Kommen der Futterschüssel begleitet und die Freude darüber zum Ausdruck bringt. ... wenn Möhren und noch andere Herrlichkeiten dann tatsächlich so gut schmecken, dass die Futterschüssel immer wieder von rechts nach links und zurück noch einmal ausgeschleckt wird. ... wenn der (neue) Lieblingsvierbeiner mir sagt: Ich bin heut müd, lass uns mal ne ruhige Kugel schieben. ... wenn ich beim Halskraulen die richtige Stelle treffe und geschlossene Augen signalisieren: Mehr davon.  ...

Die Veränderung liebt das Loslassen!

                                                                  Foto: H. Barz-Lenz Unser Leben steht nicht still , es ist immer irgendwie in Bewegung und hält für uns so manche Veränderung bereit. Manchmal stellt sich diese schleichend ein. Dann bemerken wir überhaupt nicht, dass sich Gewohnheiten oder Werte im Laufe der Zeit gewandelt haben. Doch dann plötzlich steht die Erkenntnis sozusagen fertig vor uns - etwas ist heute anders,  als noch vor zwei oder drei Jahren. Da hat sich ganz unbewusst etwas getan.   Ganz  anders fühlt sich die Situation an, wenn wir ganz gezielt eine Entscheidung treffen, die einen wesentlichen Einschnitt in unserem Leben bedeutet. Dann leiten wir die Veränderung ganz bewusst ein und kommen in Bewegung. Wir sehen wahrscheinlich auch, welche Konsequenzen es haben wird und wie ...
Hier und jetzt! Pferde kennen weder Vergangenheit noch Zukunft. Sie befinden sich immer in der Gegenwart, also im Hier und Jetzt. Genau dieser Moment zählt und nur der Augenblick wird gelebt. Auf die gegenwärtige Situation wird reagiert - ohne Wenn und Aber.   Nehmen wir deshalb die Pferde einmal als Vorbild, denn sie bewerten und urteilen nicht. Sie sind immer in der Gegenwart und treten uns immer wieder wert- und vorurteilsfrei entgegen. Jeder Tag ist neu und gut. Schlechte Erfahrungen liegen nicht als negatives Startkapital schon am Morgen eines neuen Tages bereit.  Wie könnten wir besser den Tag beginnen. In uns ruhend, wertfrei, neugierig und offen für Neues. Positiv eingestellt, auf alles was heute kommt. Genau diese Haltung können wir von den Pferden lernen.      Meine Gedanken wandern in diesen Tagen doch noch einmal zurück, um für mich wesentliche Ereignisse Revue passieren zu lassen. Nicht nur das Jahr 2021 geht mir durch den Kopf. Ich gehe vielm...