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Wann ist die Welt in Ordnung?


Für mich sind das die Momente am Morgen, wenn ich über ruhige Landstraßen ins Umland fahre. Und besonders dann, wenn ein lieber Vierbeiner auf mich wartet und wir gemeinsame Zeit miteinander verbringen, in der der Alltag in Vergessenheit gerät und wir ganz bei uns sind. Alles ist stimmig.


Diese morgendliche Ruhe ist kaum zu beschreiben. Dazu kommen die außergewöhnlich warmen Temperaturen in diesem November, die diese Tage zu einem ganz besonderen Geschenk machen. Darüber hinaus stört hier kein Straßenlärm. Und die hofeigenen Geräusche ... ? Während ich diese Zeilen schreibe versuche ich mich an Geräusche zu erinnern. Gibt es sie überhaupt? In meiner Wahrnehmung nicht - alles ist ruhig, naturbelassen sozusagen. Nur das Schnauben der Pferde, das Klappern an der Tränke und das beruhigende Kauen der Tiere habe ich im Ohr. Mehr nicht.

So könnte auch ein hektischer Städter, würde er sich hierher verirren, tatsächlich zur Ruhe kommen. Nur wer es nicht kennt, kommt auch nicht hierher. Und so haben wir diese wundervolle Stille ganz für uns. Am frühen Vormittag sind hier auch nur wenige "Pferdemenschen" unterwegs. Pferd und Mensch können sich also ganz entspannt ausschließlich auf sich selbst konzentrieren, ins Gleichgewicht kommen, die innere Mitte finden.
 
 
Das klappt ganz wunderbar. Denn ich befinde mich hier in meiner absoluten Komfortzone. Und das ist auch in der Arbeit mit Tier und Mensch der Fall. Das Pferd als Co-Trainer im Coaching dabei zu haben schafft nicht nur eine besondere Atmosphäre, sondern eröffnet dem Klienten auch neue Perspektiven. Veränderungen werden plötzlich möglich.

Im Zusammenhang mit dem Thema Komfortzone habe ich gerade einen tollen Vortrag gehört. Wer mehr über die Komfortzone erfahren möchte, kann bei Christine Winter - Trainerin für Stille Stärken -  unter www.stille-staerken.de einmal vorbeischauen und sich informieren.

Außerdem möchte ich noch den Blog von Marina Parris empfehlen. Marina Parris ist Coach mit Pferden und Autorin. Sehr einfühlsam schreibt sie an dieser Stelle über die Beziehung zwischen Mensch und Tier. Damit gibt es einen sehr schönen Einblick in die Verbindung mit den Pferden.  
 
  


 

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Glück ist...

... wenn der große Vierbeiner mir schon bei der Begrüßung auf Zuruf entgegen kommt und mich interessiert anschaut. ...wenn eine ganz weiche Nase in meinen Taschen nach Leckerli sucht. ...wenn sich ungefähr 550kg Lebendgewicht in Bewegung setzen und mir freiwillig folgen. Und das ganz ohne eine feste Verbindung mittels Strick, sondern einfach mithilfe meiner Stimme und der Körpersprache - einfach so. ... wenn leises Wiehern das Kommen der Futterschüssel begleitet und die Freude darüber zum Ausdruck bringt. ... wenn Möhren und noch andere Herrlichkeiten dann tatsächlich so gut schmecken, dass die Futterschüssel immer wieder von rechts nach links und zurück noch einmal ausgeschleckt wird. ... wenn der (neue) Lieblingsvierbeiner mir sagt: Ich bin heut müd, lass uns mal ne ruhige Kugel schieben. ... wenn ich beim Halskraulen die richtige Stelle treffe und geschlossene Augen signalisieren: Mehr davon.  ... wenn beim Abschiedsritual die Konkurrenz auf vier Hufe

Die Veränderung liebt das Loslassen!

                                                                  Foto: H. Barz-Lenz Unser Leben steht nicht still , es ist immer irgendwie in Bewegung und hält für uns so manche Veränderung bereit. Manchmal stellt sich diese schleichend ein. Dann bemerken wir überhaupt nicht, dass sich Gewohnheiten oder Werte im Laufe der Zeit gewandelt haben. Doch dann plötzlich steht die Erkenntnis sozusagen fertig vor uns - etwas ist heute anders,  als noch vor zwei oder drei Jahren. Da hat sich ganz unbewusst etwas getan.   Ganz  anders fühlt sich die Situation an, wenn wir ganz gezielt eine Entscheidung treffen, die einen wesentlichen Einschnitt in unserem Leben bedeutet. Dann leiten wir die Veränderung ganz bewusst ein und kommen in Bewegung. Wir sehen wahrscheinlich auch, welche Konsequenzen es haben wird und wie wir damit umgehen können und wollen, wenn wir eine ganz bestimmte Entscheidung treffen. Und wir überlegen uns, welchen Schritt wir als ersten bei diesem Vorhaben gehen wollen.   Foto:
Hier und jetzt! Pferde kennen weder Vergangenheit noch Zukunft. Sie befinden sich immer in der Gegenwart, also im Hier und Jetzt. Genau dieser Moment zählt und nur der Augenblick wird gelebt. Auf die gegenwärtige Situation wird reagiert - ohne Wenn und Aber.   Nehmen wir deshalb die Pferde einmal als Vorbild, denn sie bewerten und urteilen nicht. Sie sind immer in der Gegenwart und treten uns immer wieder wert- und vorurteilsfrei entgegen. Jeder Tag ist neu und gut. Schlechte Erfahrungen liegen nicht als negatives Startkapital schon am Morgen eines neuen Tages bereit.  Wie könnten wir besser den Tag beginnen. In uns ruhend, wertfrei, neugierig und offen für Neues. Positiv eingestellt, auf alles was heute kommt. Genau diese Haltung können wir von den Pferden lernen.      Meine Gedanken wandern in diesen Tagen doch noch einmal zurück, um für mich wesentliche Ereignisse Revue passieren zu lassen. Nicht nur das Jahr 2021 geht mir durch den Kopf. Ich gehe vielmehr sechs bis sieben in die V