Immer wieder sind es die Kleinigkeiten, die in Unruhe versetzen und die innere Balance ins Wackeln bringen. Das Kopf-Kino setzt sich in Bewegung und startet zu einer munteren Karussellfahrt, die mir die Ruhe raubt. Ausgeglichenheit scheitert oft an den eigenen negativen und/ oder aufgeregten Gedanken, die mich zu einem bestimmten Thema anspringen. Wie geht es Ihnen in ähnlichen Situationen?
Gründe dafür sind häufig die inneren Antreiber, die ab und zu die Regie übernehmen. Eine hohe Erwartungshaltung und der Wunsch nach Perfektionismus kostet sehr viel Energie. Nicht nein sagen zu können und gleichzeitig alles unter Kontrolle haben zu wollen, fordert eine straffe Organisation, um die Vielfalt der Dinge tatsächlich unter einen Hut zu bekommen. Sich immer verantwortlich zu fühlen ist einfach nur anstrengend. Und Kritik grundsätzlich als persönlichen Angriff zu werten lässt zweifeln und wahrscheinlich im Extremfall dann auch verzweifeln.
Doch was uns innerlich antreibt, kommt tatsächlich von außen. Die Impulse aus dem Umfeld lösen lange verinnerlichte Verhaltensmuster aus. Und diese Verhaltensmuster hat jeder Mensch von klein auf gelernt. Doch Gelerntes ist veränderbar. Und zwar so, dass die eingangs beschriebene Situation besser gemeistert werden kann.
Denn wenn ich unruhigen Impulsen mit mehr Gelassenheit begegnen kann, kann ich mich zum Beispiel auf eine Entscheidung viel besser konzentrieren. Meine Gedanken sind dann tatsächlich bei dem aktuellen Thema. Bin ich ausgeglichen, so behalte ich leichter die Übersicht über die Dinge, die vielleicht gerade schwierig sind. Gelassenheit nimmt Hektik aus der Situation und gibt gleichzeitig mehr Ruhe. So bin ich mehr bei mir selbst, kann unabhängiger meine Entscheidungen treffen und im Umgang mit meinen Mitmenschen freundlich kommunizieren.
Doch was kann ich dazu tun mehr Gelassenheit in mein Leben zu lassen. Welche Wege führen zu einer entspannten inneren Haltung? Mit diesem Thema beschäftigt sich Alexandra Bischoff in ihrem Buch
Ich wünsche mir Gelassenheit - Ein Balancierkurs für die Seele
erschienen im Ellert & Richter Verlag
Wenn sich also mal wieder das oben genannte Kopf-Kino in Bewegung setzt gibt es dort im "Kapitel 9. Schwankungen ausgleichen mit Köpfchen oder Die Macht von Bildern und Worten" viele nachvollziehbare Tipps. Wie es zum Beispiel gelingt negative Gedanken umzuleiten und was Autosuggestion bewirken kann. Dem entsprechend gibt es noch weitere Punkte, die dem Leser wertvolle Anregungen an die Hand geben mehr Entspannung und Ausgeglichenheit zu erfahren.
Die beschriebenen praktischen Übungen lassen sich wunderbar auch im Alltag umsetzen und helfen die eigene Wohlfühlzone zu erreichen. Ich kann dieses Buch wirklich sehr empfehlen, denn es ist tatsächlich eine positive Investition für mehr Gelassenheit und innere Ruhe. In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern viel Spaß beim Balancieren.