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Das Problem zwischen sagen, hören und verstehen.


Quelle: PsychoWelt  
 
Immer wieder ist genau das der Punkt, an dem es zu Missverständnissen und im Extremfall zu Auseinandersetzungen kommt. Wir hören und verstehen ganz anders, als derjenige, der etwas gesagt hat es tatsächlich gemeint, also ausgedrückt hat.  Bei allem Wissen um eine gelungene Kommunikation sind Missverständnisse trotzdem nicht vollständig ausgeschlossen. Denn jeder hat seine persönlichen Erfahrungen und sein ganz ganz individuelles Kopf-Kino. Und so wird oft aufgrund der eigenen Gedanken in ganz unterschiedliche Richtungen interpretiert.

Auch wenn wir es nicht beabsichtigen, weil es uns einfach nicht bewusst ist, kann es dennoch zu schwierigen Gesprächen kommen, in denen wir sozusagen nicht rechtzeitig die Kurve bekommen. Unterschwellig werden dann im Laufe der Diskussion bestimmte "Knöpfe" gedrückt. Und plötzlich ist der Punkt bzw. der Wille für eine gute Verständigung überschritten - dann machen wir dicht und sind zu keinem Kompromiss mehr bereit. Dann hören wir nicht mehr zu und sind in alten Mustern gefangen. Wir wenden uns innerlich ab.

Meist fällt uns erst viel später auf, welche Worte diese Reaktion ausgelöst haben. Mit etwas Reflexion über das eigene Verhalten im Zusammenhang mit bestimmten Äußerungen wird eine Analyse jedoch möglich. Denn salopp gesagt: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Doch genau deshalb können wir uns auch wieder ändern, aus alten Gewohnheiten aussteigen. Denn sobald wir dem Ursprung auf den Grund gegangen sind wird ein Kurswechsel möglich. Vielleicht nicht von heute auf morgen, aber auf jeden Fall mittelfristig. So entstehen neue Gewohnheiten - angenehme Gewohnheiten.

Ich finde, das sind tolle Aussichten. Auf diese Weise lässt sich immer wieder etwas verbessern, denn sobald wir genau hinschauen werden Veränderungen möglich. Neues lässt sich lernen :). Langfristig führt dieser Weg nicht nur zu uns selbst, sondern auch zu einem freundlichen und zugewandten Miteinander.     

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